Der amerikanische Präsident Donald Trump hat soeben eine Executive Order unterzeichnet, die Zollgebühren auf Importe aus Kanada, Mexiko und China erhebt. Gleichzeitig hat er die 800-USD-de-minimis-Grenze aufgehoben, was unter den Akteuren des internationalen Handels für Verwirrung sorgt.
Eine Atempause für Kanada und Mexiko, aber nicht für China:
- Die Zölle auf kanadische und mexikanische Produkte wurden schließlich für 30 Tage ausgesetzt, was den nordamerikanischen Unternehmen eine kurze Erleichterung verschafft.
- Für China hingegen gelten die neuen Zölle bereits, und zwar für jedes in China hergestellte Produkt, unabhängig davon, wohin es exportiert wird.
Warum sind diese Maßnahmen ein echter Wendepunkt für Unternehmen und den internationalen Handel?
Das Ende der de-minimis-Grenze führt zu höheren Kosten für alle. Ohne die Grenze von 800 USD müssen jetzt auch kleine Sendungen hohe Zölle bezahlen.
Konkret bedeutet dies:
- Einen zusätzlichen Zollsatz von 10 % auf alle chinesischen Produkte.
- Die Wiedereinführung der früheren, teils sehr hohen Zölle, die durch die de-minimis- Befreiung vermieden wurden.
Direkte Auswirkungen auf E-Commerce und Fast Fashion:
Große chinesische Online-Verkaufsplattformen wie Shein und Temu nutzten die de-minimis-Grenze aus, indem sie kleine Pakete direkt an amerikanische Verbraucher lieferten. Durch die Abschaffung dieser Regel müssen diese Anbieter und ihre Kunden mit erheblichen finanziellen Auswirkungen rechnen.
- Amerikanische Modemarken (Fast Fashion, Kaufhäuser, Discountketten) könnten Marktanteile zurückgewinnen, die sie an chinesische Plattformen verloren hatten.
- Importeure müssen ihre Lieferkette neu überdenken, um steigenden Kosten vorzubeugen und unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Für weitere Informationen zu diesem Thema oder um die Anwendung eines ermäßigten Steuersatzes auf Ihre Transaktionen zu bestimmen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten!
Quelle: ASD Group